Cloud Billing – wie funktionierts?

Cloud Billing ist nicht nur die einfache Abrechnung in Richtung Endkunde: Es bildet den gesamten Billing-Prozess Ende-zu-Ende ab - vom Frontend, in dem der Service gebucht bzw. abgerufen wird, bis hin zur Erstellung der Rechnung. Auch Gutschriften sind möglich. Cloud Billing kann die Vielzahl an Nutzungsdaten aufbereiten und sie schnell, automatisiert und wahlweise nach Verbrauch oder Nutzwert gegenüber Kunden abrechnen. Cloud Billing bietet ein Pay-per-Use-Preismodell für einen kundenseitigen Usage-to-Cash-Vorgang – allerdings kommt ein Set-up-Projekt hinzu. Es wird mit Cloud Billing ein Standardservice angeboten, der Stabilität, Vereinfachung und Automatisierung der Abrechnungsprozesse ermöglicht. Der gesamte komplexe Billing-, Invoicing- und Paymentprozess ist aus unabhängigen Modulen komponiert, die untereinander mit sprachunabhängigen Programmierschnittstellen kommunizieren. Die Dienste sind weitgehend entkoppelt und erledigen eine kleine Aufgabe in der Gesamtkette. Die Module von CB werden als Microservices realisiert. Im Detail folgt dann damit, dass

  • die einzeln auch ganz autonom zum Einsatz kommen können
  • über REST API einzeln angesprochen werden können und 
  • zur Skalierung einzeln mehrfach gestartet werden.
Grafik Cloud Billing Plattform

Cloud Billing besteht aus verschiedenen Modulen:

Mit der Billing Factory wird der Verbrauch und die Bestellungen fakturierbare Rechnungspositionen sichtbar.

Die Invoice Factory erzeugt erstmal nur Unterlagen – Rechnungen und/oder Rechnungsbegleitende Dokumente und stellt diese in Cloud Archive bereit. Das inkludiert keinen Export und keinen Versand.

Die Payment Factory stößt die Zahlungsabwicklung an. APIs ermöglichen das Interagieren mit den Payment Service Providern.

Durch einen speziellen Schnittstellen-Layer lassen sich externe Systeme jeglicher Art anbinden. Über eine standardisierte, offene  API, können Informationen sowohl eingespeist als auch abgefragt werden. Über das User-Frontend, lassen sich z. B. Daten wie ein Preismodell editieren oder auch Vertragsdaten pflegen.

Das System ist funktional nicht limitiert, individuelle Erweiterungen sind jederzeit möglich. Sehr spezifische Anforderungen können auch über separate Module integriert werden.

Das Hosting via Open Telekom Cloud gehostet bietet dabei zahlreiche Vorteile: 
 

  • Datenspeicherung in einem hochsicheren Rechenzentrum
  • horizontal & vertikal voll skalierbar
  • Hohe Ausfallsicherheit: Jeder Prozess innerhalb des Billings kann mehrfach laufen und wird automatisch neu gestartet. Die Prozesse kommunizieren untereinander über offene Schnittstellen.
  • Definierte SLAs, d. h. garantierte Verfügbarkeit unserer Services zu 99,999%


Und ganz wichtig: Die Lösung ist branchenunabhängig und von keinem darunter liegenden Hersteller abhängig.

Wir arbeiten mit Open-Source-Lösungen und das Ganze läuft in virtuellen Umgebungen.

Was genau steckt in den einzelnen Ebenen?

Microservice-Architektur im Detail

Die drei Factorys Billing, Invoice und Payment sind separate Modulkombinationen, die aus der Cloud gebucht werden können. Jede Factory umfasst  dabei die funktional wichtigen, hier dargestellten, dazugehörigen Tools.

Grafik Cloud Billing - Modularer Aufbau

Im Interface sind die Module dargestellt, die für das Interagieren mit anderen Systemen benötigt werden, z. B. über die APIs, um Informationen zu Bestellungen (wie Vertrags und Bestelldaten), Usagedaten oder auch entsprechend Subscriptions sowie die Kommunikation mit dem Backend-System über Message Broker auszutauschen.

Für das klassische Billing existieren die üblichen funktionalen Module, die bereits im klassischen Billing verwendet werden. Dabei geht es um die Verarbeitung, das Einlesen und die Bewertung von fakturierbaren Rechnungspositionen. Budgets müssen ggf. überwacht werden und am Ende muss alles zusammengeführt werden. Kern der Lösung ist die Ermittlung des Preises in der Core Billing Engine auf einer Open-Source-Lösung.

Für die Rechnungserstellung existiert ein Tool zur Dokumentenerstellung. Die Rechnungen werden als PDF-Dateien mit flexiblen Layout-Funktionen oder in XML-Formaten für Ihre ERP- oder Finanzmanagement-Anwendungen erstellt.

Gespeichert werden diese Dokumente im Cloud Archive. Dort beinhaltende Informationen sind für den Nutzer einsehbar bzw. zugreifbar — dafür steht das Dokumenten-Management. Alle Module sind miteinander verbunden und beliebig kombinierbar. Sie kommunizieren untereinander und lassen sich nahtlos skalieren. Die Payment Factory übernimmt die Zahlungsabwicklung. Das User-Frontend erstreckt sich über vier Module. In Ihnen werden Daten gepflegt, insbesondere Preisdaten, aber es können z. B. auch Statistiken eingesehen werden.

Darüber hinaus gibt es weitere Module, mit denen Kunden weniger in Berührung kommen. Diese Tools nutzen wir, um z. B. Regeln abzubilden wie die Rules Engine. Die Zugriffskontrolle wird dabei über das Access/User Management geregelt. Für die Datenspeicherung werden verschiedener Mechanismen eingesetzt: über den kafka-Bus werden Daten gespeichert. Im Object Store werden Objekte abgelegt. Es kommen aber auch klassische SQL-Datenbanken und eine Open-Source-Mongo-Datenbank, zum Einsatz, in denen wo Informationen abgelegt und abgerufen werden können.

Die Plattform wird im Kundenauftrag betrieben und dafür haben wir entsprechende Module für das Logging, für das Monitoring der Plattformen und für das Auslösen von Alarmen.

Frau mit Headset sitzt vor einem Bildschirm

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