Frau hält Smartphone, Kreditkarte und Laptop als Zahlungsmöglichkeit für den Onlineshop in der Hand.

Welche Zahlungssysteme sollte ich für meinen Webshop nutzen?

Der Markt der Payment Provider ist groß  - aber welches Zahlungssystem ist für meinen Shop das beste?
Wir schauen auf die Vorlieben und Erwartungen der Kunden und auf die Zahlungskonfiguration im Telekom Webshop. Sie erfahren, wie viele Zahlungssysteme ein Shop anbieten sollte und wie sich diese Systeme unterscheiden.

Payment Provider: Welche Zahlungssysteme mögen meine Kunden im Webshop?

Um es kurz und knapp zu sagen: Einfach schlägt kompliziert und Bewährtes schlägt Neues.
Die allermeisten Kunden mögen es einfach und bevorzugen bekannte und bewährte Zahlungssysteme, die schnell und simpel zu bedienen sind.
Doch auch der Aufwand für den e-Shop-Betreiber variiert sehr je nach eingesetzter Zahlungsart.

Bei den klassischen Zahlungsarten Vorkasse, Rechnung oder Lastschriftverfahren müssen Sie selbst als Shopinhaber die Abrechnung übernehmen. Sie müssen den Zahlungseingang prüfen und passend den Versand beauftragen.

Bei der Zahlung über einen Drittanbieter findet die komplette Abwicklung über diesen Dienstleister statt. Für die Nutzung eines solchen Zahlungsproviders müssen Sie sich einmalig entsprechend registrieren.

Wie viele Zahlungsoptionen sollte ich anbieten?

Grundsätzlich ist es von Vorteil, mehrere Zahlungsoptionen im Onlineshop anzubieten. So erhöhen Sie die Chance, dass die vom Kunden präferierte Möglichkeit dabei ist und dieser seinen Kauf auch abschließt. Viele Kunden sind genervt, wenn sie sich bei einem neuen Anbieter erst registrieren müssen. Oder sie haben Sicherheitsbedenken, weil sie den Provider nicht kennen und nicht sicher sind, ob sie ihm vertrauen können. In beiden Fällen würden sie den Kauf leicht abbrechen.

Natürlich kann es auch hier ein "Zu viel" geben. Denn eine unübersichtliche Liste an Zahlungsoptionen hilft Ihren Kunden auch nicht weiter und erscheint nur unnötig verwirrend.

Wählen Sie für Ihren Online-Shop mehrere Zahlungsarten, aber nicht zu viele.

Welche Zahlungsmethoden sollte ich anbieten?

Um herauszufinden, welche Zahlungsprovider Ihre Zielgruppe am liebsten verwendet, können Sie sich in den Onlineshops Ihrer Wettbewerber umschauen. Vielleicht können Sie so schon einen Eindruck gewinnen, welche Zahlungsanbieter für Ihre Sparte üblich und bewährt sind.

Sie können sich auch an den Top Zahlungsmöglichkeiten des jeweiligen Landes orientieren.

2020 waren das in Deutschland zum Beispiel:

  • Kauf auf Rechnung (ca. 30%)
  • PayPal (ca. 25%)
  • Lastschrift/Bankeinzug (ca. 18%)
  • Kreditkarten (ca. 12%)

Ein guter Tipp für beste Nutzerfreundlichkeit ist auch die Anzeige der Optionen schon vor dem Kauf! So weiß der Kunde gleich zu Beginn, dass seine präferierte Zahlungsart vorhanden ist. Im Telekom Webshop können Sie Ihre Zahlungsoptionen zum Beispiel in der Fußzeile anzeigen lassen.

Ermöglichen Sie Ihren Kunden, auf das Anlegen eines Kundenkontos zu verzichten. Einige Kunden möchten einfach nur bestellen und wollen keinen weiteren Account inkl. Passwort. Der Telekom Webshop bietet daher stets die Bestellung als Gast.

Folgende Faktoren sind für Sie als Shopbetreiber von Bedeutung:

  • Höhe des Risikos
  • Kundenakzeptanz
  • fixe und variable Gebühren
  • Integrationskosten
  • Zielgruppe und Produktsortiment

Mit dem Telekom Webshop sind bereits alle Schnittstellen für die hier beschriebenen Zahlungsanbieter integriert. Es kommen also keine weiteren Integrationskosten auf Sie zu!

Die Payment Service Provider (PSP) im Detail

PayPal

Wie bereits erwähnt zählt die ehemalige Tochtergesellschaft von eBay in Deutschland zu den beliebtesten Online-Bezahldiensten. Nutzer legen sich mit Ihrer Email Adresse ein Kundenkonto an und verbinden es mit einer Kreditkarte oder ihrem Girokonto. Der Bezahlvorgang wird automatisiert über PayPal abgewickelt und der Shopbetreiber kann keine Bankdaten des Kunden einsehen.

Neben dem Zahlvorgang ist mit PayPal auch der Zahlungsempfang möglich. PayPal-Kunden können sich auch untereinander Geld zusenden.

Klarna

Der schwedische Zahlungsanbieter wurde 2005 gegründet und bündelt folgende Zahlungsarten:

  • Ratenkauf
  • Rechnung
  • Sofortzahlung

Klarna bietet Käufer- und auch Verkäuferschutz. Der Dienstleister übernimmt finanzielle Risiken und sorgt dafür, dass Verkäufer an Ihr Geld kommen.

Stripe

Stripe ist ein US-amerikanischer Online-Bezahldienst, mit dem Sie Kredit- und Debitkartenzahlungen in Ihrem Onlineshop ermöglichen können.

Saferpay

Saferpay ist ein Produkt des Schweizer Finanzdienstleistungsunternehmens Worldline Schweiz. Es bietet eine umfassende Bezahllösung im Internet und verarbeitet mit nur einer Schnittstelle sämtliche nationale als auch internationale Zahlverfahren.

  • Kredit- und Debitkarten (Mastercard, Visa, American Express, Discover Card, Diners Club International, JCB, UnionPay, Maestro, V PAY, Bancontact, BonusCard)
  • PayPal
  • Apple Pay
  • Sofortüberweisung (Klarna)
  • EPS
  • PostFinance
  • TWINT
  • iDEAL
  • Klarna

Ingenico/PayONE

Seite 2020 gehört Ingenico, ein französisches Unternehmen der Zahlungsbranche, zu Worldline. Ingenico Payment Services bietet Zugriff auf verschiedene Zahlverfahren:

  • MasterCard/VISA
  • Maestro/VPay
  • Weitere Kreditkarten
  • SOFORT
  • PayPal
  • Rechnung
  • und weitere nationale und internationale Zahlungsmethoden

Mollie

Mollie ist ein Zahlungsdienstleister für eCommerce, der viele Bezahlsysteme unterstützt:

  • Klarna
  • Apple Pay
  • PayPal
  • Kreditkarte
  • iDEAL und viele weitere.

Mollie ist einfach zu bedienen und bietet Zahlungslösungen in einem transparenten Preismodell ohne Mindestkosten an.

Skrill

Das britische Bezahlsystem Skrill wurde zunächst unter dem Namen Moneybookers bekannt. Nach dem Prepaid-Prinzip kann man ein Guthaben auf ein Kundenkonto laden und dieses dann für Online-Einkäufe verwenden.