Das Internet der Dinge: Viel Potenzial für Kundenservice, Logistik und Co.

mann in lagerhalle hält tablet in der hand

Das Internet der Dinge, auf Englisch Internet of Things (IoT), durchdringt das Privat- und Berufsleben von Jahr zu Jahr stärker. Ob Sie die internetfähige Kaffeemaschine einschalten, im Schlafzimmer die optimale Temperatur herstellen oder über smarte Bewegungsmelder ungebetene Gäste verscheuchen möchten – heute lassen sich zahlreiche Abläufe des Alltags mit IoT-Geräten digitalisieren und automatisieren.

Entsprechend wächst die Nachfrage – der Umsatz am deutschen IoT-Markt wird 2022 etwa 1.177 Millionen Euro betragen, Smart-Home-Technologien bilden dabei das größte Segment. (Quelle: Statista 2022: Technology Markets – Internet der Dinge). Weltweit wird der Umsatz bereits bei 16,33 Millionen Euro (2022) liegen und bis 2027 auf 26,88 Mio. klettern.

So viel Potential könnte noch in IoT stecken. (** Microsoft 2021: IoT Signals)

Aber mit IoT-Geräten lässt sich nicht nur der Wohnkomfort oder die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöhen. Auch am Arbeitsplatz hat das Internet of Things längst eine Dauerkarte. Das Smart Office ist nicht nur in jungen Start-ups, sondern auch in Traditionsunternehmen angekommen:

  • Vor allem während der Covid-19-Pandemie von Vorteil: Eine Überwachung und automatisierte Anpassung der Luftqualität im Büro – für gesunde und produktive Mitarbeitende
  • Das Buchen und Verwalten von Meetingräumen und Shared Desks – gegebenen-falls mit Echtzeit-Ansicht der Belegung auf Basis von Infrarotsensoren
  • Smarte Indoor-Navigationssysteme – damit sich sowohl Angestellte als auch Gäste nie wieder in unübersichtlichen Bürogebäuden verlaufen

Doch wie nutzen Betriebe das Internet of Things ganz konkret? Das haben wir drei unserer Cloud Solution Partner gefragt.

blue-zone AG: Mehr Umsatz dank IoT und Cloud

Die blue-zone AG hat sich seit ihrer Gründung 2011 spezialisiert auf die Entwicklung digitaler Vertriebs- und Servicesysteme für Cloud & Mobile Computing und nutzt dabei die Möglichkeiten des Internets der Dinge. Mit einer hauseigenen App ermöglicht sie zum Beispiel Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, dass der technische Außendienst seine Service-Tätigkeiten beim Kunden deutlich effizienter gestalten kann. Dank der polumana® Service-App und der Cloud stehen dem Service-Team mit einem Wisch auf dem IoT-Gerät alle technischen Objekte mit entsprechenden Aufträgen samt Detailinformationen zur Verfügung. Auch die Beleghistorie der letzten 24 Monate ist einsehbar.

Auf Basis von IoT und künstlicher Intelligenz realisiert blue-zone zudem cloudbasierte IoT-Lösungen für eine besonders kosten- und leistungseffiziente vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) – zum Beispiel, indem Sensoren Zustandsdaten eines Geräts erfassen und zu Aktionen führen.

Die Kombination aus Service-App und IoT-Lösung macht das Angebot für Unternehmen besonders nutzwertig. Dabei ist die Service-App nicht nur modular erweiterbar, sondern auch cloudbasiert und offlinefähig. Letzteres ist wichtig, weil Service und Wartung oft an Orten mit geringer Netzabdeckung notwendig sind.

pmOne Group und fischertechnik: IoT zum Anfassen

fischertechnik – ein Name, den viele mit schönsten Kindheitserinnerungen verbinden. Doch auch für Erwachsene bietet das Spielzeug der Unternehmensgruppe Fischer riesiges Potenzial, wie die pmOne Group beweist: Der Digitalisierungsspezialist aus München hat eine Testumgebung für das Internet of things geschaffen. Auf einer Fläche von rund einem Quadratmeter lassen sich in diesem Testbed Digitalisierungsaktivitäten ausprobieren, etwa aktuelle Technologien im Bereich Industrial IoT und Edge Computing. Andere Use Cases umfassen das Lernen und Begreifen komplexer Industrie-4.0-Anwendungen in Berufsschule und Ausbildung sowie den Abbau von Berührungsängsten in Hinblick auf IoT-Applikationen im Kundendialog. Die Lernfabrik enthält verschiedene Arbeitsschritte und -stationen, wie sie auch in Produktionsstätten vorkommen: An- und Ablieferung, Sortierung mit Farberkennung, Hochregallager und viele mehr.

pmOne Group aus München setzt fischertechnik-Modelle als IoT-Testumgebung ein.

pmOne verknüpfte die Lernfabrik mit der Microsoft Azure Cloud und baute darauf eine klassische Lambda-Architektur mit drei Layern auf. Die Sensordaten der Lernfabrik werden über einen IoT-Hub in die Cloud gesendet und in einem skalierbaren Cloudspeicher historisiert, was auch erste Data-Science- und AI-Projekte ermöglicht, etwa eine Anomalie-Detektion. „Mit der fischertechnik Lernfabrik decken wir gleich mehrere Ziele ab: Wir forschen an neuen Produktfeldern, zeigen Kunden, was mit unserer Software möglich ist, und erweitern gleichzeitig unsere eigenen Produktkenntnisse“, so Dr. Stefan Balke, Team-Lead Data Science bei der pmOne Group.

prodot GmbH und Kienzle Automotive: Mehr Sicherheit und Effizienz für Fahrzeugflotten

Als Entwickler anspruchsvoller Softwarelösungen wurde prodot vom Mülheimer Traditionsunternehmen Kienzle Automotive damit beauftragt, ein hochverfügbares, modulares Telematik-Portal in der Cloud zu konzeptionieren. Ziel war es, Fahrzeugflotten durch Mehrwertdienste zu analysieren, zu steuern und zu optimieren. Die fertige IoT-Plattform ist dank einer Microsoft Azure-Basis ausfallsicher und in der Lage, Daten aus Telematiksystemen, wie MiX Telematics oder Continental VDO, automatisiert zu sammeln und in Echtzeit auszuwerten. Das Portal kann verschiedene Use Cases abbilden, um Fahrzeugdaten in Echtzeit auszuwerten.

„Wir freuen uns ein europaweit führendes System zur Gefahrgutüberwachung entwickelt zu haben, das von Branchenführern, wie Air Liquide, Praxair, Nippon Gases oder Messer, eingesetzt wird“, so Pascal Kremmers, Managing Director bei der prodot GmbH. Aber auch bei der Optimierung des Fahrverhaltens aus Gründen des Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit hilft das Telematik-Portal in der Cloud: „Kienzle Driver Scoring“ trägt als Bewertungssystem zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei. Es basiert auf einem Kennzahlensystem, das individuell für die einzelnen Mandanten abgebildet wird. Über die Driver Scoring App erhalten Fahrerinnen und Fahrer Einblick in ihr persönliches Ranking – und damit die Möglichkeit, ihr Fahrverhalten aktiv anzupassen.

Screenshot der Kienzle Scoreapp, die die prodot GmbH zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs entwickelt hat.

Jetzt Kontakt aufnehmen – und mit uns Ihr Geschäft entwickeln
Jetzt Kontakt aufnehmen!

Werden auch Sie Cloud Solution Partner und erschließen neue Geschäftsfelder – mit Cloud-Lösungen von Microsoft und dem professionellen Support der Telekom. Nutzen Sie diese Chance auf mehr Umsatz!

Jetzt Kontakt aufnehmen!

Werden auch Sie Cloud Solution Partner und erschließen neue Geschäftsfelder – mit Cloud-Lösungen von Microsoft und dem professionellen Support der Telekom. Nutzen Sie diese Chance auf mehr Umsatz!

Jetzt Kontakt aufnehmen!