Das Internet der Dinge: Viel Potenzial für Kundenservice, Logistik und Co.
blue-zone AG: Mehr Umsatz dank IoT und Cloud
Die blue-zone AG hat sich seit ihrer Gründung 2011 spezialisiert auf die Entwicklung digitaler Vertriebs- und Servicesysteme für Cloud & Mobile Computing und nutzt dabei die Möglichkeiten des Internets der Dinge. Mit einer hauseigenen App ermöglicht sie zum Beispiel Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, dass der technische Außendienst seine Service-Tätigkeiten beim Kunden deutlich effizienter gestalten kann. Dank der polumana® Service-App und der Cloud stehen dem Service-Team mit einem Wisch auf dem IoT-Gerät alle technischen Objekte mit entsprechenden Aufträgen samt Detailinformationen zur Verfügung. Auch die Beleghistorie der letzten 24 Monate ist einsehbar.
Auf Basis von IoT und künstlicher Intelligenz realisiert blue-zone zudem cloudbasierte IoT-Lösungen für eine besonders kosten- und leistungseffiziente vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) – zum Beispiel, indem Sensoren Zustandsdaten eines Geräts erfassen und zu Aktionen führen.
pmOne Group und fischertechnik: IoT zum Anfassen
fischertechnik – ein Name, den viele mit schönsten Kindheitserinnerungen verbinden. Doch auch für Erwachsene bietet das Spielzeug der Unternehmensgruppe Fischer riesiges Potenzial, wie die pmOne Group beweist: Der Digitalisierungsspezialist aus München hat eine Testumgebung für das Internet of things geschaffen. Auf einer Fläche von rund einem Quadratmeter lassen sich in diesem Testbed Digitalisierungsaktivitäten ausprobieren, etwa aktuelle Technologien im Bereich Industrial IoT und Edge Computing. Andere Use Cases umfassen das Lernen und Begreifen komplexer Industrie-4.0-Anwendungen in Berufsschule und Ausbildung sowie den Abbau von Berührungsängsten in Hinblick auf IoT-Applikationen im Kundendialog. Die Lernfabrik enthält verschiedene Arbeitsschritte und -stationen, wie sie auch in Produktionsstätten vorkommen: An- und Ablieferung, Sortierung mit Farberkennung, Hochregallager und viele mehr.
pmOne Group aus München setzt fischertechnik-Modelle als IoT-Testumgebung ein.
pmOne verknüpfte die Lernfabrik mit der Microsoft Azure Cloud und baute darauf eine klassische Lambda-Architektur mit drei Layern auf. Die Sensordaten der Lernfabrik werden über einen IoT-Hub in die Cloud gesendet und in einem skalierbaren Cloudspeicher historisiert, was auch erste Data-Science- und AI-Projekte ermöglicht, etwa eine Anomalie-Detektion. „Mit der fischertechnik Lernfabrik decken wir gleich mehrere Ziele ab: Wir forschen an neuen Produktfeldern, zeigen Kunden, was mit unserer Software möglich ist, und erweitern gleichzeitig unsere eigenen Produktkenntnisse“, so Dr. Stefan Balke, Team-Lead Data Science bei der pmOne Group.
prodot GmbH und Kienzle Automotive: Mehr Sicherheit und Effizienz für Fahrzeugflotten
Als Entwickler anspruchsvoller Softwarelösungen wurde prodot vom Mülheimer Traditionsunternehmen Kienzle Automotive damit beauftragt, ein hochverfügbares, modulares Telematik-Portal in der Cloud zu konzeptionieren. Ziel war es, Fahrzeugflotten durch Mehrwertdienste zu analysieren, zu steuern und zu optimieren. Die fertige IoT-Plattform ist dank einer Microsoft Azure-Basis ausfallsicher und in der Lage, Daten aus Telematiksystemen, wie MiX Telematics oder Continental VDO, automatisiert zu sammeln und in Echtzeit auszuwerten. Das Portal kann verschiedene Use Cases abbilden, um Fahrzeugdaten in Echtzeit auszuwerten.
„Wir freuen uns ein europaweit führendes System zur Gefahrgutüberwachung entwickelt zu haben, das von Branchenführern, wie Air Liquide, Praxair, Nippon Gases oder Messer, eingesetzt wird“, so Pascal Kremmers, Managing Director bei der prodot GmbH. Aber auch bei der Optimierung des Fahrverhaltens aus Gründen des Klimaschutzes und der Wirtschaftlichkeit hilft das Telematik-Portal in der Cloud: „Kienzle Driver Scoring“ trägt als Bewertungssystem zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei. Es basiert auf einem Kennzahlensystem, das individuell für die einzelnen Mandanten abgebildet wird. Über die Driver Scoring App erhalten Fahrerinnen und Fahrer Einblick in ihr persönliches Ranking – und damit die Möglichkeit, ihr Fahrverhalten aktiv anzupassen.
Screenshot der Kienzle Scoreapp, die die prodot GmbH zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs entwickelt hat.