Ein echter Lau – was Kunst und IT gemeinsam haben
Oktant – Von der kreativen Idee zum erfolgreichen Produkt
Es ist eine alte Dienstleisterweisheit, die Andreas Lau beschwört: „Uns muss klar sein: Das, was wir machen, machen andere auch. In gewisser Weise sind wir also austauschbar.“ Ein Zustand, der keinem Unternehmer gefallen kann – auch nicht Andreas Lau. Seine Lösung: „Wenngleich das auch leichter gesagt als getan ist, aber für uns als klassischer Projektdienstleister ist es mehr als erstrebenswert, mit unserem Wissen neben Projektlösungen auch die eine oder andere Idee zu kreieren, die anders, innovativ und einzigartig ist. Eine Idee, die Neues schafft.“ Genau das ist synalis in den letzten zwei Jahren gelungen.
Gemeinsam mit einem renommierten Wirtschaftsprüfer, der offen für Neues und an den Möglichkeiten von modernen Business Intelligence Lösungen interessiert war, suchte Andreas Lau nach einer Antwort auf eine eigentlich naheliegende Frage: Müssen Jahresabschlussprüfungen wirklich immer erst nach dem Ende eines Geschäftsjahres stattfinden? Schließlich konzentriert sich die Arbeit für die Wirtschaftsprüfer dadurch auf einen sehr engen Zeitraum des Jahres und die zu prüfenden Unternehmen haben erst spät Gewissheit über ihre betrieblichen Kennzahlen. Andreas Lau hat gemeinsam mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen dhpg, Mathematikern, Statistikern sowie Experten aus dem synalis Team und in Abstimmung mit dem Berufsverband der Wirtschaftsprüfer IDW eine auf dem cloudbasierten Geschäftsanalysedienst Microsoft Power BI aufbauende Antwort gefunden: die kontinuierliche digitale Jahresabschlussprüfung.
Oktant heißt dieses eigenständige Produkt der synalis und wären wir in der Kunstwelt, würden wir von einem echten Lau sprechen. Mit der Idee hat er etwas Neues geschaffen und mit seinem Team etwas, das zu funktionieren scheint. Und dass, obwohl es einige Hürden zu überwinden gab, zum Beispiel das Harmonisieren der Daten aus den unterschiedlichen ERP-Systemen, die in den verschiedenen Unternehmen im Einsatz sind, um immer die gleiche Prüfqualität gewährleisten zu können. Die ersten Kunden sind bereits ongeboardet.
„Die Wirtschaftsprüfung haben wir damit wahrscheinlich nicht revolutioniert, aber sicher um eine interessante Facette reicher gemacht“, erklärt Andreas Lau zurecht mit Stolz. Und natürlich weiß er auch, dass Oktant nicht nur ein lukratives Produkt ist, sondern gleichzeitig ein Kontaktpunkt zu potentiellen Neukunden für das oben beschriebene Kerngeschäft von synalis – inklusive Beweis, dass die synalis Mitarbeitenden offensichtlich nicht nur gute Ideen haben, sondern auch noch ihr Handwerk verstehen.
Und welche Rolle spielt die Telekom in diesem scheinbar perfekten Duo?
Als mittelgroßer Microsoft-Partner müssen wir unsere Cloud-Services bei einem Distributor einkaufen. Deshalb hat es – um in Ihrem Bild zu bleiben – mehr Sinn, von einem perfekten Trio aus Microsoft, synalis und Deutsche Telekom zu sprechen. Wir sind zunächst mit anderen Distributoren gestartet, integrieren jetzt aber aus verschiedenen Gründen sukzessive alles bei der Telekom.
Die da wären?
Grund Nummer Eins ist die nachvollziehbare klare Erwartungshaltung unserer Kunden, dass die von uns für sie entwickelten und aufgesetzten Cloud-Lösungen funktionieren. Aber mindestens ebenso wichtig ist ihnen, dass wir die Anwendungen in den Situationen, wo das mal nicht der Fall ist, schnell wieder in Gang bringen. Ohne einen sehr guten Zugang zu Microsoft ist das allerdings nicht so leicht möglich, wie wir bei einem Kundenprojekt schon schmerzlich erfahren mussten. Denn manche Probleme kann eben nur ein Microsoft-Ingenieur lösen. Und da war die Telekom der einzige Distributor, der uns das möglich machen konnte. Denn die Telekom hat einen großen Premium-Support-Vertrag mit Microsoft, den wir dann als Partner auch nutzen können, um Probleme unserer Kunden schnell zu eskalieren. Der zweite Grund ist schlichtweg Sympathie und Vertrauen. Wenn in unseren Verträgen die Datenverarbeitungsketten aufgeführt sind und da der Name Deutsche Telekom auftaucht, statt der eines vielleicht auch seriösen, aber eben eher unbekannten Anbieters, dann ist das für die meisten Kunden erstmal ein deutlich besseres Gefühl. Da macht man sich als Unternehmen um Themen wie Datenschutz, Sicherheit und Vertraulichkeit einfach weniger Gedanken.