XIBIX Solutions

Der eine Geschäftsführer managt nebenbei eine Unterkunft für Schutzsuchende aus der Ukraine, der andere verlässt bei einem Feuerwehr-Notruf umgehend das Büro. Ein Gespräch darüber, wie erfolgreiches Cloud-Business und gesellschaftliche Verantwortung miteinander funktionieren.

Der eine Geschäftsführer managt nebenbei eine Unterkunft für Schutzsuchende aus der Ukraine, der andere verlässt bei einem Feuerwehr-Notruf umgehend das Büro. Ein Gespräch darüber, wie erfolgreiches Cloud-Business und gesellschaftliche Verantwortung miteinander funktionieren.



Hier wird (Ihnen) geholfen – erst IT-Feuer löschen, dann Flüchtlingsunterkünfte managen
 

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie arbeiten in einem Bürogebäude und plötzlich geht im Nachbargebäude der Feueralarm los. Vermutlich verlassen Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen das Büro auf dem schnellsten Wege und treffen sich auf einem der vorgeschriebenen Sammelplätze wieder. Bei dem Telekom CSP² Zukunftspartner XIBIX Solutions ist das ein wenig anders: Nur einen Teil der Belegschaft werden Sie auf dem Sammelplatz finden, den Rest – inklusive Geschäftsführer Fabian Pagel – eher ein paar Minuten später in Feuerwehrmontur am Brandherd. Denn XIBIX ist nicht nur ein erfolgreiches IT-Consulting- und Cloud-Management-Unternehmen aus Unterschleißheim, sondern auch eine gesellschaftlich stark engagierte Firma. Auch der zweite Geschäftsführer, Michael Solbach, engagiert sich ehrenamtlich und zwar beim Deutschen Roten Kreuz. Im Interview mit uns beschreibt er XIBIX deshalb auch ganz treffend als „blaulicht-affines Haus mit Helfersyndrom“. Wir wollten im Gespräch mit ihm herausfinden, ob und wie erfolgreiches Business und gesellschaftliche Verantwortung im Einklang miteinander funktionieren können.


Herr Solbach, Sie engagieren sich ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), Ihr Geschäftspartner Fabian Pagel bei der Freiwilligen Feuerwehr. Was sagen Ihre Mitarbeitenden und Kund*innen dazu, dass Sie Ihre Kraft nicht ausschließlich in die Firma stecken?

Michael Solbach: Die Antwort ist einfach: Sie kennen das nicht anders. Seit 30 Jahren helfe ich unter anderem bei Sanitätsdiensten des DRK, aber eben auch in Krisensituationen wie Hochwasser oder beim Aufbau und der Leitung einer Flüchtlingsunterkunft. Fabian Pagel hingegen ist seit gut 20 Jahren in der Feuerwehr aktiv und es wundert niemanden, wenn er mitten in einem Meeting plötzlich aufsteht und geht. Kundinnen und Kunden genau wie Mitarbeitende sind das einfach gewohnt. Die meisten unserer Mitarbeitenden haben selbst eine große soziale Ader und engagieren sich in der Feuerwehr, beim DRK oder ähnlichen Institutionen. Unsere Firmenwohnung, die eigentlich für die auswärtigen oder remote-arbeitenden Mitarbeitenden vorgesehen ist, haben wir zum Beispiel jetzt lieber zwei ukrainischen Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt. Da gab es gar keine Diskussion im Team – im Gegenteil. Auch bei unseren Kundinnen und Kunden sehen wir vorrangig Verständnis und manchmal sind sie sogar ganz beeindruckt: Ich habe zum Beispiel einmal während eines Einsatzes für das DRK eine Preisverhandlung mit einem Einkäufer von BMW geführt. Das Ergebnis: Die Nachverhandlung des Einkaufspreises wurde nach wenigen Minuten zu unseren Gunsten ergebnislos beendet und wir haben den Auftrag zum Preis wie im Angebot beschrieben bekommen – das gibt es bei einem Konzern wie BMW äußerst selten.


Sanitäter mit FFP2 Maske
Michael Solbach im ehrenamtlichen DRK-Einsatz (Foto: privat)


Also hat das starke gesellschaftliche Engagement sogar einen positiven wirtschaftlichen Effekt? Ist das vielleicht sogar der Grund für Ihr Ehrenamt?

Ich glaube nicht, dass solche Ausnahmesituationen den „wirtschaftlichen Schaden“ aufwiegen, den wir durch unser Ehrenamt in Kauf nehmen. Und um Ihre zweite Frage zu beantworten: Wir machen das nicht, weil es trendy ist oder wir uns davon wirtschaftlich etwas erwarten. Ich glaube, das ist bei uns tief in den Genen verankert. Wir haben einfach einige Mitarbeitende, die bei der Feuerwehr und beim Roten Kreuz sind. Das ist der Spirit dieser Firma und wird ganz großgeschrieben: sich gegenseitig und der Gesellschaft helfen.

Gibt es Parallelen zwischen Ihrer Arbeit als Geschäftsführer bei XIBIX Solutions und dem Ehrenamt beim DRK?

Das kommt ganz auf die Aufgabe drauf an, aber aktuell kommen mir tatsächlich meine Management-Skills zugute. Im Job habe ich über viele Jahre gelernt, Herausforderungen – kleine wie große – zu meistern. Auch bei der Flüchtlingsunterkunft, die ich gerade für das DRK leite, stehen wir täglich vor neuen Herausforderungen. Wir reden hier schließlich über zweihundert Schutzsuchende und nicht über eine Familie mit fünf Personen. Sie müssen eben nicht für fünf Menschen einen Arzttermin organisieren, sondern für 200. Tausende Schutzsuchende wollen alleine in München die kostenfreien Mobilfunkkarten der Deutschen Telekom, die zum Glück sehr unkompliziert bereitgestellt werden, aber auch das will organisiert sein. Wie im normalen Job gilt: Nach der Herausforderung ist vor der Herausforderung.

Die Erfolgsgeschichte von XIBIX Solutions

Michael Solbach und Fabian Pagel haben XIBIX Solutions 2014 gemeinsam gegründet. Allerdings war Solbach damals noch kein Geschäftsführer, sondern lediglich Gesellschafter, der zum Beispiel bei den kaufmännischen Fragen rund um die Bilanzerstellung beriet. Im Jahr 2019 kamen dann zwei Faktoren zusammen: Zum einen die Automobilkrise und Diesel-Gate, die bei Solbach zu der Entscheidung führten, den Maschinenanlagenbau zu verlassen. Und zum anderen hatte XIBIX mit zehn Mitarbeitenden eine kritische Größe erreicht, wo ein Geschäftsführer einfach nicht mehr ausreichte, wenn man weiter wachsen wollte. Solbach stieg also als Geschäftsführer ein. Das Ergebnis: Heute hat XIBIX Solutions über 70 Festangestellte und einen Pool von circa 20 Freiberufler*innen. 2019 war auch das Jahr, in dem XIBIX begann, sich erstmals an große Enterprise-Kundinnen und -Kunden wie Siemens oder BMW zu wagen. Zu dieser Zeit entwickelte sich auch die Zusammenarbeit mit der Telekom.

Services XIBIX Solutions GmbH

Quelle: https://xibix.de/de

Start-ups als Wachstumsmotor

Neben Enterprise-Kundinnen und Kunden fokussierte sich XIBIX strategisch auf Start-ups. Für zwei Töchter der Volkswagen AG liefert XIBIX das Gesamtpaket: Mitarbeitenden-Handys bereitstellen, Microsoft Lizenzen organisieren, den Azure Cloud Raum aufsetzen und betreuen und so weiter. Da war die Telekom mit ihrem breiten Angebot natürlich der optimale Partner. Seitdem wächst XIBIX mit den Start-ups mit.

Letztes großes Projekt: Die Entwicklung eines Onboarding-Tools. In dem wird hinterlegt, welche Hardware neue Mitarbeitende brauchen beziehungsweise sich wünschen und wo die Sachen hingeschickt werden sollen – also zum Beispiel ins Büro oder direkt ins Homeoffice. Das wird alles vollautomatisch ausgerollt. XIBIX muss nur regelmäßig bei der Telekom nachschauen, dass genug Lizenzen für den Kunden gebucht sind, der mittlerweile bereits bei 250 Mitarbeitenden angekommen ist – Tendenz steigend. Und das ist nur eines von aktuell drei betreuten Start-ups, von denen zwei aus dem VW- und eines aus dem BMW-Konzern kommt. Es verwundert also wenig, dass XIBIX 2019 mit Hardware noch einen Umsatz von ungefähr 150.000 Euro hatte und das letzte Geschäftsjahr mit einem Hardware-Umsatz in Höhe von über einer Million Euro abschloss. Viel wichtiger als das Hardware-Geschäft ist Solbach und Pagel jedoch das Cloud Business. Das sehen sie als extrem wachstumsorientiertes Geschäft für die Zukunft an, bei dem sie mit ihren Kundinnen und Kunden mitwachsen können und die Telekom der ideale Partner ist.

Gehört der Cloud die Zukunft?

Noch vor einigen Jahren war die Cloud in Autokonzernen verboten, heute heißt es Cloud first – zumindest bei BMW. Wenn man heute als BMW-Mitarbeiterin oder Mitarbeiter bei uns einen Hardware-Server bestellen wollte, der irgendwo im Rechenzentrum gehostet werden soll, dann müsste man mit einer Lieferzeit von sechs Monaten und mehr rechnen. Bei der gleichen Anfrage, nur cloud-basiert, reden wir von zwei Minuten. Das ist schon massiv. Und so haben wir in den vergangenen Jahren immer mehr unserer Kundinnen und Kunden auf Office 365 beziehungsweise Microsoft 365 umgezogen. Nur ein Kunde hat noch einen Hardware-Server: eine Arztpraxis. Die Cloud ist nicht immer die beste Lösung, aber in sehr vielen Fällen.

Und wie sieht die Zukunft von XIBIX Solutions aus?

Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden weiterhin helfen, die modernen Cloud-Technologien so in ihr jeweiliges IT-Umfeld zu integrieren, als hätten sie heute noch ein eigenes Rechenzentrum – und zwar automatisiert und sicher. Dabei werden wir auch weiterhin Start-ups im Fokus haben, mit denen wir gemeinsam wachsen können. Das ist unsere grundsätzliche Strategie, wie wir im Cloud- und im Managed-Service-Bereich weitermachen wollen. Und auch wenn uns das unsere Kundinnen und Kunden nur begrenzt erlauben werden, wollen wir in den nächsten Jahren unser Wachstum ein wenig bremsen, um die Qualität weiterhin aufrecht erhalten zu können. Die letzten Jahre lag das immer bei 100 oder gar 200 Prozent. Jetzt müssen aber mal 50 Prozent Wachstum pro Jahr reichen, dann sind wir nach zwei Jahren auch schon wieder mehr als doppelt so groß.

„XIBIX verfügt über absolutes Expertenwissen und die notwendige Erfahrung, wenn es um Cloud-Projekte geht. Damit ist XIBIX ein sehr wertvoller Partner für uns und unsere Kunden, wenn es darum geht, Infrastruktur und Anwendungen in die Cloud zu verlagern. Es gibt jedoch etwas, was mich noch mehr beeindruckt als die hohe Kompetenz: Die Leidenschaft, die die beiden Geschäftsführer Michael Solbach und Fabian Pagel und das gesamte XIBIX Team an den Tag legen, wenn es darum geht, sich für die Gesellschaft zu engagieren, ist einfach mitreißend. Dieses Engagement ist bewundernswert, verdient größten Respekt und schafft auch in einer Partnerschaft und vor den Kunden großes Vertrauen.“

Oliver Schmidt, Partner Account Manager Distribution Telekom

Wie würden Sie die Partnerschaft mit der Telekom beschreiben?

Grundsätzlich sind Cloud Solution Provider und Distributoren für Microsoft-Lizenzen austauschbar. Für die Telekom spricht, dass sie unkompliziert und schnell sind. Aber der wichtigste USP der Telekom für mich ist, dass wir da einen deutschsprachigen Service haben. Das war auch der Grund, warum wir zur Telekom gewechselt sind. Andere Cloud Solution Provider in Deutschland haben eine indische Hotline. Wenn ich aber ein Problem mit einem Microsoft-Produkt habe, dann brauche ich keinen Offshore-Mitarbeitenden, von dem ich gesagt bekomme, erstmal meinen Rechner neu zu starten. Dem Mitarbeitenden in Berlin kann ich deutlich schneller erklären: ‚Pass auf, wir sind Microsoft-Partner und zertifiziert. Wir haben alles gemacht, aber das Problem liegt bei Microsoft. Mach bitte ein Ticket auf.‘ Außerdem sitzen die meisten unserer Kundinnen und Kunden in Deutschland. Unsere Mitarbeitenden sprechen die Sprache unserer Kundinnen und Kunden und es ist dann schön, wenn die Hotline das auch macht.

Gäbe es auch etwas zu verbessern?

Ein ganz großer Vorteil wäre es, wenn ich Lizenzbuchungen im Telekom Cloud Portal automatisieren könnte. Wenn eine(r) unserer Kundinnen oder Kunden 20 neue Mitarbeitende einstellt und ich mit meinem Knopfdruck nicht nur die einzelnen User ausrollen, sondern auch gleich die entsprechenden Lizenzen buchen könnte – das wäre wirklich praktisch.

Vielen Dank für das Gespräch.

Michael Solbach

„Durch die ehrenamtliche Tätigkeit, die oftmals auf Stresssituationen beruht, habe ich gelernt, mich auf das Wesentliche zu fokussieren und ad hoc Entscheidungen zu treffen. In Krisensituationen muss ich es schaffen, alle Randgeräusche erst einmal auszublenden, um gezielt ein Problem nach dem anderen zu lösen – und zwar vom Großen ins Kleine –, statt mich im Klein-klein zu verfangen. Diese Fähigkeit zur Fokussierung und dieses problemlösungsorientierte Denken helfen einem auch im Job immens“, sagt Michael Solbach, Co-Founder & Sales Lead XIBIX Solutions GmbH.

Mehr über XIBIX: www.xibix.de

Dirk Heidemann

Sie wollen mehr über das Telekom Microsoft Cloud Solution Partner Programm CSP² wissen? Dann nehmen Sie am besten direkten Kontakt mit uns auf.

Dirk Heidemann
E-Mail: reseller@telekom.de
LinkedIn: www.linkedin.com/in/dirk-heidemann/

Noch mehr Stories von unseren Zukunftspartnern

So werden Sie Cloud Solution Partner

1. Kontakt aufnehmen

Kontakt

Vereinbaren Sie noch heute einen Gesprächstermin mit unseren  Microsoft Cloud Solution Provider (CSP) Indirect Experten. Gemeinsam klären wir alle Details.

2. Beraten lassen

Vertrag Icon

Zeitnah nach unserem Gespräch erhalten Sie Ihren Reseller-Vertrag. Mit Ihrer Unterschrift sorgen wir für alle technischen und organisatorischen Voraussetzungen. Gemeinsam schaffen wir so die Grundlage für Ihr Wachstum.

3. Onboarding & Start

Cloud Icon

Wir stellen Ihrem Unternehmen den Online-Zugang bereit und bieten Ihnen eine Einführung. Dann geht’s los: Erschließen Sie sich neue Geschäftsfelder und Kunden als Cloud Solution Partner!

Jetzt Kontakt aufnehmen – und mit uns Ihr Geschäft entwickeln
Jetzt Kontakt aufnehmen!

Werden auch Sie Cloud Solution Partner und erschließen neue Geschäftsfelder – mit Cloud-Lösungen von Microsoft und dem professionellen Support der Telekom. Nutzen Sie diese Chance auf mehr Umsatz!

Jetzt Kontakt aufnehmen!

Werden auch Sie Cloud Solution Partner und erschließen neue Geschäftsfelder – mit Cloud-Lösungen von Microsoft und dem professionellen Support der Telekom. Nutzen Sie diese Chance auf mehr Umsatz!

Jetzt Kontakt aufnehmen!