Männer stehen auf einer Baustelle.

Otto Heil

Effizientes Tracking von Baumaschinen

Bluetooth-Beacons erleichtern dem Bauunternehmen Otto Heil Koordination und transparente Abrechnung der Mietzeiten von Baumaschinen auf den Baustellen.

Bluetooth-Beacons erleichtern dem Bauunternehmen Otto Heil Koordination und transparente Abrechnung der Mietzeiten von Baumaschinen auf den Baustellen.

Effizienter bauen dank Bluetooth-Beacons

Otto Heil fehlte der optimale Überblick über Baumittel und Maschinen: Bei der Baustellenräumung fehlten oft Geräte, Mitarbeiter*innen mussten händisch Lieferscheine ausfüllen, was zeitaufwendig und fehleranfällig war. Die Lösung: Die Firma stattet ihre Güter mit Bluetooth-Beacons der Telekom aus. In einer App sehen die Mitarbeiter*innen genau, wo sich die Objekte befinden. Die Positionsdaten erlauben die transparente Abrechnung von Mietzeiten und den idealen Einsatz von Ressourcen, was Zeit und Kosten spart.

Wo Rüttelplatten ihre Position melden

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, das Gebäude, das Otto Heil in den vergangenen Monaten am Rande der Stadt errichtet hat, ist fertig. Bei der Räumung der Baustelle läuft ebenfalls alles nach Plan: Sämtliche Maschinen und Geräte, die laut Plan vor Ort sein sollen, sind auch vorhanden. Fehlbestände – weil Mitarbeiter*innen Baugeräte undokumentiert zu einem anderen Bauplatz gebracht haben oder sie unbemerkt gestohlen wurden – verzeichnet Otto Heil mittlerweile nicht mehr.

Mann mit magenta Helm auf einer Baustelle.

Neue IT-Lösung mit Trackingfunktion

Das ist der neuen IT-Lösung zu verdanken, die das Unternehmen zusammen mit der Telekom vor Kurzem eingeführt hat. Otto Heil stattet seine Baumaschinen und andere Güter wie etwa Schaltafeln mit Bluetooth-Beacons aus, die in regelmäßigen Abständen ihre Position an die Smartphones der Bauleiter*innen und Poliere in der Nähe übermitteln. Eine von Telekom und deren Partner, dem Software-Spezialisten Syfit entwickelte App erfasst die Signale und zeigt die Standorte auf einer Karte an. Da das System an die Cloud angebunden ist, funktioniert das Tracking sogar über mehrere Baustellen hinweg. Früher konnte das Unternehmen seine Ressource oft nicht optimal einsetzen, weil Maschinen und Baumittel nicht dort waren, wo sie sein sollten. Heute bestimmen durchweg effiziente Arbeitsprozesse den Alltag auf den Baustellen von Otto Heil.

Blaues Firmenlog Otto Heil.

Deutlich weniger Verwaltungsaufwand

Die neue Lösung bietet noch weitere Vorteile. Wenn die Poliere zuvor beispielsweise Maschinen von einer Baustelle zur anderen oder in die Werkstatt bewegen wollten, mussten sie handschriftliche Lieferscheine ausfüllen. Ein aufwendiger und fehleranfälliger Prozess – zumal die Zettel während eines Personalwechsels leicht verloren gehen konnten. Somit überrascht es nicht, dass die Teams auf den Baustellen sehr dankbar für die digitale IoT-Technik sind: „Durch die neue Lösung fällt erheblicher Verwaltungsaufwand weg. Das Feedback ist äußerst positiv“, sagt Marco Wunderlich, IT-Leiter bei Otto Heil. Doch was, wenn sich die Baugeräte an Orten befinden, wo sich die Mitarbeiter*innen von der Baustelle mit ihren Smartphones nur selten oder gar nicht aufhalten – zum Beispiel in einer Werkstatt? Um weiße Flecken auf der virtuellen Landkarte zu vermeiden, brachte die Telekom stationäre Hubs ins Spiel. Diese erfassen die Funksignale der Bluetooth-Beacons automatisch und übermitteln die Daten über eine Netzwerkanbindung, via WLAN oder beispielsweise LTE, an die Cloud. So haben Otto Heil und seine Angestellten jederzeit Gewissheit über den Verbleib der Güter.

Zwei Männer reden auf einer Baustelle.

Optimaler und transparenter Einsatz von Ressourcen

Das digitale System erleichtert jedoch nicht nur den Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen. Auch das Unternehmen profitiert. In der Vergangenheit konnte Otto Heil zum Beispiel Nutzungszeiträume von Maschinen nur unzureichend abrechnen. Denn deren Standorte waren dem Unternehmen nicht immer bekannt. Da die neue Lösung direkt mit dem ERP der Firma verknüpft ist, ermöglicht sie dank der exakten Positionsdaten eine transparente sowie exakte Abrechnung. Um die Bluetooth-Beacons zu verwalten, steht dem Unternehmen ein Cloud-Portal zur Verfügung, was ebenso die Inventarisierung erleichtert. Nicht zuletzt spart Otto Heil auch Kosten, weil es vorhandene Ressourcen optimal nutzen kann. Zuvor mietete die Firma teils zusätzliches Gerät, da die Angestellten nicht wussten, dass die benötigten Objekte etwa auf einer nahegelegenen Baustelle zur Verfügung standen. So steigert das IoT die Effizienz nachhaltig.

Mann bedient ein Smartphone.

Exakt zugeschnittene Lösung

Individualität stand bei dem IT-Projekt an vorderster Stelle: Das gesamte System ist exakt auf die Bedürfnisse von Otto Heil zugeschnitten. Die Bluetooth-Beacons stellt die Telekom dem Bauunternehmen etwa in mehreren Größen zur Verfügung, damit es kleine Maschinen ebenso wie große Schaltafeln ausstatten kann. Die Batterien halten dabei mehrere Jahre. Auch dies war für Otto Heil ein zentraler Faktor: „Die lange Batterielaufzeit ist wichtig, um den Wartungsaufwand zu minimieren“, sagt Wunderlich. Güter mithilfe von Barcodes zu erfassen, wäre zwar technisch möglich gewesen, jedoch schloss Otto Heil diese Option aus. Denn auf den Baustellen herrschen raue Bedingungen: Strichcodes können leicht verdrecken und lassen sich dann nicht mehr scannen. Die Bluetooth-Beacons hingegen sind wetterfest und IP69k-zertifiziert. Sie funktionieren selbst im verdreckten Zustand einwandfrei. Automatisierte Abläufe wären mit Barcodes ebenfalls nicht möglich gewesen. Im Vergleich zu einer GPS-basierten Lösung bieten die mit Bluetooth Low Energy (BLE) arbeitenden Beacons ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis.

Tracking auf der Baustelle.

Otto Heil setzt weiter auf digitale Technologien

Als Otto Heil und die Telekom die Lösung ausrollten, offenbarte sich noch weiteres Optimierungspotenzial. Denn für kleinste und kostengünstige Geräte lohnt sich der Einsatz von Beacons aus wirtschaftlicher Sicht nicht. Damit die Firma solche Ausrüstung dennoch einfach erfassen und inventarisieren kann, erweiterte die Telekom die Lösung um NFC-Tags. Mithilfe ihres Smartphones und der App können die Poliere sie schnell und unkompliziert erfassen.

Abgesehen von effizienteren Arbeitsabläufen und besserer Ressourcennutzung bietet die digitale Technologie Otto Heil jedoch noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie hilft dem Betrieb dabei, sich als innovativer Arbeitgeber in der Branche zu positionieren. Denn noch hat das Baugewerbe mit einem angestaubten Image zu kämpfen. „Wir möchten digitaler Vorreiter sein und unser Unternehmen attraktiver für Nachwuchs- und Fachkräfte machen“, sagt Wunderlich. Zusammen mit der Telekom kommt Otto Heil diesem strategischen Ziel einen großen Schritt näher.

Nahaufnahme einer Frau am Arbeitspatz mit Headset

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