Ratgeber: Wie Sie Microsoft Teams für Ihr Unternehmen einrichten
Für Administrator*innen und IT-Verantwortliche: Wie Sie Microsoft Teams für Ihr Unternehmen einrichten
Microsoft Teams bietet die perfekte Plattform für die virtuelle Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen. Sie haben Microsoft Teams Essentials oder Microsoft 365 Business (mit Microsoft Teams inklusive) gebucht? In diesem Artikel bekommen Sie alle relevanten Informationen für die ersten Schritte mit Microsoft Teams. Administrator*innen und IT-Verantwortliche erfahren hier, wie sie das Tool einrichten und das Maximum für Ihre Mitarbeiter*innen herausholen können.
Microsoft Teams kann auf verschiedene Art und Weise lizenziert werden, entweder über Microsoft Teams Essentials oder über eine Microsoft 365-Edition, die Microsoft Teams enthält:
Microsoft Teams Essentials wurde für kleinere Unternehmen entwickelt, die eine kostengünstige, aber professionelle Kollaborationslösung für Video- und Audioanrufe benötigen. Mit Microsoft Teams Essentials stehen Ihnen unbegrenzte Besprechungen bis zu 30 Stunden mit bis zu 300 Teilnehmern sowie 10 GB Cloud-Speicher zur Verfügung.
Microsoft Teams ist Bestandteil von den meisten Microsoft 365-Editionen – sowohl von Business Basic, Business Standard und Business Premium als auch von allen Enterprise-Editionen von Microsoft 365 und Office 365. Hier finden Sie ein umfangreicheres Feature-Angebot als bei Microsoft Teams Essentials.
Neu seit Anfang 2023 ist Teams Premium: Dieses Add-on baut auf Microsoft Teams auf und bietet zusätzliche Funktionen für personalisierte, intelligente und sichere Teams-Besprechungen. Es umfasst außerdem Premium-Funktionen für virtuelle Termine und Webinare. Unternehmen können Teams Premium als Zusatzlizenz buchen – vorausgesetzt sie haben bereits Lizenzen für Microsoft 365 oder Microsoft Teams Essentials (Azure Active Directory).
Teams Essentials vs. Teams Essentials (AAD Identity)
Sollten Sie Microsoft Teams Essentials direkt über Microsoft gebucht haben, besitzen Sie Microsoft Teams Essentials. Sollten Sie Microsoft Teams Essentials über die Telekom (oder einen anderen Microsoft Certified Partner) gebucht haben, verfügen Sie über Microsoft Teams Essentials (AAD Identity).
Der größte Unterschied ist, dass Microsoft Teams Essentials (AAD Identity) eine Verbindung mit einem vorhandenen E-Mail-System herstellen und eine integrierte Oberfläche bereitstellen kann. Dazu gehören beispielsweise Teams-Benachrichtigungen in einem vorhandenen E-Mail-Posteingang, alle Kalendereinträge in Microsoft Teams und die Möglichkeit, sich mit Ihrer vorhandenen E-Mail-Adresse bei Teams anzumelden.
Nach der Buchung von Microsoft Teams Essentials oder Microsoft 365 können Sie die erworbenen Lizenzen über das Admin Center Ihren Nutzer*innen zuweisen. Informationen, wie die Zuweisung für Microsoft 365 funktioniert und welche weiteren Schritte nach der Buchung notwendig sind, erklären wir in diesem Support-Artikel. Für die Zuweisung von Lizenzen von Microsoft Teams Essentials ist der Weg derselbe:
Im Bereich "Aktive Benutzer" wählen Sie "Benutzer hinzufügen" aus
Geben Sie im Bereich "Grundlagen einrichten" die Benutzerinformationen ein
Namen: Vor- und Nachname, Anzeigenamen und Benutzername
Domäne: Wählen Sie die Domäne für das Konto des Benutzenden aus
Kennworteinstellungen: Wählen Sie unter anderem aus, ob Sie das automatisch generierte Kennwort verwenden oder Ihr eigenes sicheres Kennwort für den Benutzer erstellen möchten.
Wählen Sie unter "Produktlizenzen zuweisen" den Speicherort und die entsprechende Lizenz für den Benutzenden aus.
Im Bereich "Optionale Einstellungen" können Sie unter "Rollen" einstellen, ob ein Benutzender auch Administrationsrechte bekommen soll.
Wählen Sie abschließend "Weiter" und "Hinzufügen fertig stellen" aus.
Microsoft Teams basiert auf Microsoft 365-Gruppen, Microsoft Graph und den gleichen Sicherheits-, Compliance- und Verwaltungsgrundlagen wie die anderen Anwendungen von Microsoft 365 und Office 365. Microsoft Teams nutzt die in der Azure Active Directory (Azure AD) gespeicherten Identitäten. Grundsätzlich kann Microsoft Teams auch offline genutzt werden.
Wenn man ein Team in Microsoft Teams erstellt, werden im Hintergrund folgende Dinge angelegt:
eine neue Microsoft 365-Gruppe
eine SharePoint-Online-Website und Dokumentenbibliothek zum Speichern von Teamdateien
ein gemeinsames Exchange Online-Postfach und ein gemeinsamer Kalender
ein OneNote-Notizbuch
sowie Verbindungen mit anderen Microsoft 365 und Office-365-Anwendungen wie Planner und Power BI
Wenn man ein Team aus einer bestehenden Gruppe erstellt, werden die Mitgliedschaft, die Website, die Mailbox und das Notebook dieser Gruppe in Microsoft Teams angezeigt.
Mit Microsoft Teams können Sie nicht nur dafür sorgen, dass die Menschen in Ihrem Unternehmen auch aus dem Homeoffice per Chat und (Video)-Anruf miteinander kommunizieren können. Sie können Teams auch so anpassen, dass die internen und externen Mitarbeiter*innen und sogar Kund*innen Zugriff auf gemeinsame Notizen, Webseiten und Apps haben. Das Ganze vollkommen unabhängig vom Aufenthaltsort der Benutzer*innen – und egal, ob sie am Desktop-Computer, im Web oder mit einer mobilen Anwendung arbeiten.
Um Teams anzupassen und zu erweitern, lassen sich Anwendungen von Drittanbietern über Apps, Bots und Konnektoren hinzufügen. Als Teil von Microsoft 365 bietet Teams darüber hinaus eine robuste Entwicklungsplattform. So entsteht ein Portal für Teamarbeit, dass Sie ganz an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen können.
Als Administrator*in können Sie Teams anzeigen, verwalten, aktualisieren oder Wartungsaktionen ausführen. Sie können die in Ihrer Organisation bestehenden Teams sowohl über das PowerShell-Modul von Microsoft Teams als auch über das Microsoft Teams Admin Center verwalten. Um die vollständigen Verwaltungsfunktionen nutzen zu können, müssen Sie „globaler Administrator“ oder „Teams-Administrator“ sein.
Im Admin Center stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So können Sie über das Übersichtsraster von Microsoft Teams alle wichtigen Zahlen rund um Ihre Teams-Implementierung einsehen.
Team-Name
Kanäle: eine Zählung aller Kanäle in einem Team.
Team-Mitglieder: eine Anzahl der Gesamtbenutzer*innen, einschließlich Besitzer*innen, Gästen und Mitgliedern Ihres Mandanten.
Besitzer: eine Anzahl von Eigentümer*innen für dieses Team.
Gäste: eine Zählung der Azure Active Directory B2B-Gastbenutzer*innen, die Mitglieder dieses Teams sind.
Datenschutz: die Sichtbarkeit / Zugriffsart der zugrunde liegenden Microsoft 365-Gruppe.
Status: der Status "archiviert" oder "aktiv" für dieses Team.
Beschreibung: die Beschreibung der zugrunde liegenden Microsoft 365-Gruppe.
Klassifizierung: die Klassifizierung (falls in Ihrer Organisation verwendet), die der zugrunde liegenden Microsoft 365-Gruppe zugeordnet ist.
GroupID: die eindeutige GroupID der zugrunde liegenden Microsoft 365-Gruppe.
Neben diversen Verwaltungsmöglichkeiten für die komplette Teams-Umgebung in Ihrem Microsoft 365-Mandanten haben Sie außerdem noch die Möglichkeit, einzelne Teams zu bearbeiten:
Mitglieder: Mitglieder hinzufügen oder entfernen und Eigentümer*innen-Berechtigungen vergeben.
Kanäle: neue Kanäle hinzufügen und bestehende bearbeiten oder entfernen.
Name des Teams
Beschreibung
Datenschutz: Legen Sie fest, ob das Team öffentlich oder privat ist.
Klassifizierung: Dies basiert auf den Microsoft 365 Gruppenklassifizierungen, wählen Sie vertraulich, streng vertraulich oder allgemein.
Unterhaltungseinstellungen: Legen Sie fest, ob die Mitglieder gesendete Nachrichten bearbeiten und löschen können.
Kanaleinstellungen: Legen Sie fest, ob Mitglieder neue Kanäle erstellen und bestehende bearbeiten sowie Registerkarten, Konnektoren und Apps hinzufügen, bearbeiten und entfernen können.
Weiterführende Informationen rund um die Möglichkeiten des Admin Centers finden Sie auf dieser Microsoft Docs-Seite.
Erste Schritte mit Microsoft Teams
Das perfekte Rollout von Microsoft Teams ist abhängig von der Größe Ihres Unternehmens und von der dafür zur Verfügung stehenden Zeit. Wenn Sie in einem kleinen Betrieb mit wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten, können Sie gleich alle in das neue Tool einbeziehen.
In größeren Unternehmen empfiehlt es sich, zunächst zwei oder drei Teams und Kanäle für eine kleinere Gruppe Benutzerinnen und Benutzer zu erstellen. So können Sie in kleinem Maßstab wertvolle Erfahrungen in der Praxis sammeln, die dann bei der Bereitstellung von Microsoft Teams in der gesamten Organisation nützlich sind.
Zunächst muss Microsoft Teams – wenn es nicht schon vorhanden ist – bei allen gewünschten Nutzer*innen installiert werden. Microsoft Teams verfügt über Clients für Desktop (Windows, macOS und Linux), Web und Mobile (Android und iOS). Diese Clients benötigen alle eine aktive Internetverbindung, können jedoch auch für eine eingeschränkte Nutzung (Chat einsehen, Dateien aufrufen etc.) offline verwendet werden. Zum Anmelden bei Teams steht eine moderne Authentifizierung zur Verfügung.
Ist Microsoft Teams bei allen vorhanden, können Sie die ersten Teams und Kanäle anlegen. Zur Erklärung:
Teams in Microsoft Teams sind Personengruppen für unterschiedliche Projekte innerhalb eines Unternehmens. Sie können entweder so aufgesetzt werden, dass nur eingeladene Benutzer*innen Zugriff erhalten, oder als öffentliche Teams, an denen alle Mitarbeiter*innen teilnehmen können. Konversationen, Dateien und Notizen in Teams sind nur für Mitglieder*innen des jeweiligen Teams sichtbar.
Kanäle ermöglichen es den Teammitglieder*innen, gezielte Gespräche über bestimmte Themen zu führen. Jedes Team legt nach Bedarf seinen eigenen Satz von Kanälen fest. Mitglieder*innen dieses Teams können entscheiden, worauf sie sich in den einzelnen Kanälen konzentrieren wollen.
Als Administrator*in können Sie Teams und Kanäle im Teams-Client oder dem Microsoft Teams Admin Center erstellen und verwalten. Dabei können Sie öffentliche oder private Teams sowie organisationsweite Teams zusammenstellen. Jede Person in Ihrem Unternehmen, die Microsoft Teams verwendet, kann einem öffentlichen Team beitreten. In privaten Teams verwalten Teambesitzer*innen die Teammitgliedschaft. Bei einem organisationsweiten Team wird jede*r Benutzer*in in Ihrer Organisation automatisch hinzugefügt.
Im Microsoft Teams Admin Center können Sie zur Erstellung von neuen Teams außerdem auf Vorlagen zurückgreifen, die standardisierte Team-Strukturen mit relevanten Tabs, Kanälen und Apps bieten und auf Best Practices beruhen. Es gibt bereits vorgefertigte Vorlagen von Microsoft, Sie können jedoch auch Ihre eigenen Vorlagen aus bestehenden Teams erstellen. Im Admin Center können Sie Vorlagen für Ihre Mandanten erstellen, anpassen oder auch entfernen. Über Richtlinien können Sie außerdem bestimmen, welche Vorlagen Ihren Benutzer*innen zur Verfügung stehen und welche nicht.
Wenn genügend Zeit vorhanden ist, können Sie zunächst ein Team unter dem Titel „Teams kennenlernen“ zusammenstellen. Vielleicht lässt sich in Ihrem Unternehmen eine Gruppe so genannter „Early Adopter“ finden, also Personen, denen es Spaß macht, neue Funktionen und Tools auszuprobieren. Sie können das erste Team in Microsoft Teams stellen, über das Sie frühzeitig wertvolles Feedback erhalten. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung eines neuen Teams bietet die Microsoft-Dokumentation.
Vorbereitung für den Rollout
Wenn Sie in einem größeren Unternehmen den Rollout für alle planen, sollten Sie sich das Feedback Ihrer Testpersonen anhören und deren Nutzung der verschiedenen Kanäle analysieren.
Microsoft Teams bietet auch ohne weitere Konfiguration eine hervorragende Grundlage für die virtuelle Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen. Deshalb entscheiden sich viele Administrator*innen, die Standardeinstellungen einfach beizubehalten.
Für Nutzungszahlen innerhalb eines Microsoft 365 bzw. Office 365 Mandanten gelten folgende Beschränkungen:
Funktion
Höchstanzahl
Anzahl von Teams, die ein*e Nutzer*in anlegen kann
Auf 250 Objekte begrenzt
Anzahl von Teams, in denen ein*e Nutzer*in Mitglied sein kann
1.000
Anzahl von Mitgliedern in einem Team
25.000
Anzahl von Besitzer*innen eines Teams
100
Anzahl von unternehmensweiten Teams in einem Office 365-Tenant
5
Anzahl von Mitgliedern in einem unternehmensweiten Team
10.000
Anzahl von Teams, die ein globaler Admin erstellen kann
500.000
Anzahl von Teams, die ein Office 365-Tenant haben kann
500.000
Anzahl von Kanälen pro Team
200 (inkl. gelöschter Kanäle)
Anzahl von privaten Kanälen pro Team
30 (inkl. gelöschter Kanäle)
Anzahl von Mitgliedern in einem privaten Kanal
250
Maximale Größe (Verteilerliste, Sicherheitsgruppe oder Microsoft 365-Gruppe), die in ein Team importiert werden kann
3.500
Maximale Anzahl von Mitgliedern in einer M365-Gruppe, die in ein Team umgewandelt werden kann
10.000
Größe eines Beitrags innerhalb einer Kanalunterhaltung
Um das vollständige Erlebnis von Teams nutzen zu können, ist eine bestätigte Domäne für Office 365 eine Bedingung. Um Chat, Teams und Kanäle organisationsweit zu skalieren, müssen zudem alle Standorte über Internetzugang verfügen. Dabei sollten bei allen Nutzer*innen folgende Ports geöffnet sein: TCP-Ports 80 und 443 und UDP-Ports 3478 bis 3481 für ausgehenden Datenverkehr.
Beim Anlegen von Chats, Teams und Kanälen sind oft benutzerdefinierte Einstellungen sinnvoll. Dabei können Sie neben Admin-Funktionen auch Benutzerrollen ("Besitzer" und "Mitglieder") zuweisen und ihnen Moderatorenfunktionen zuordnen:
Teambesitzer*in: Die Person, die das Team erstellt. Die Teambesitzer*innen können jedes Mitglied ihres Teams zum Mitbesitzer machen, wenn sie es in das Team einladen oder zu einem beliebigen Zeitpunkt, nachdem es dem Team beigetreten ist. Wenn Sie mehrere Teambesitzer*innen haben, können Sie sich die Verantwortung für die Verwaltung der Einstellungen und der Mitgliedschaft, einschließlich der Einladungen, teilen.
Team-Mitglieder: Die Personen, die von den Eigentümer*innen zur Teilnahme an ihrem Team eingeladen werden. Einfache Team-Mitglieder haben in der Standardeinstellung von Microsoft Teams einige Rechte zur Bearbeitung des Teams, wie zum Beispiel das Hinzufügen von Standard- oder privaten Kanälen. Diese Berechtigungen können von Besitzer*innen auf Teamebene deaktiviert werden. Eine vollständige Übersicht finden Sie in der Microsoft Dokumentation.
Mithilfe von Messagingrichtlinien wird gesteuert, welche Chat- und Messaging-Funktionen den Benutzer*innen in Teams zur Verfügung stehen. Standardmäßig wird den Benutzer*innen die globale Messaging-Richtlinie zugewiesen, in der alle Funktionen aktiviert sind.
Der sogenannte Gastzugriff ermöglicht Ihren Microsoft Teams-Benutzer*innen die Kommunikation mit Personen außerhalb des Unternehmens. Durch Aktivieren dieser Funktion und Hinzufügen von zulässigen Domänen kann z. B. mit Kund*innen über Microsoft Teams kommuniziert werden. Mit dem Gastzugriff können Einzelbenutzer*innen – zum Beispiel externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – außerhalb Ihrer Organisation auf Teams und Kanäle zugreifen.
Verschlüsselung in Microsoft Teams mit Customer Key
In Microsoft 365 können Sie Richtlinien zur Datenverschlüsselung (DEP) erstellen und zuweisen, um mit ihrer Hilfe folgende Daten in Microsoft Teams für alle Benutzer*innen eines Mandanten zu verschlüsseln:
Chat-Nachrichten (1:1-Chats, Gruppen-Chats, Meeting Chats und Unterhaltungen in Kanälen)
Aufzeichnungen von Anrufen und Meetings im Speicher von Microsoft Teams
Chat-Benachrichtigungen, Chat-Vorschläge von Cortana, Statusnachrichten
Benutzer- und Signalinformationen für Exchange Online
Exchange Online Posteingänge, die noch nicht verschlüsselt sind
Daten aus Microsoft Information Protection mit genauer Datenübereinstimmung (Datenschemas, Regelpakete, sowie die Salts, die für die Hashes von sensiblen Daten genutzt werden)
Meetings, Konferenzen und Webinare in Microsoft Teams
Auch bei Besprechungen sind die Standardeinstellungen in Microsoft Teams für viele Unternehmen sinnvoll. Natürlich können aber die Einstellungen individuell auf ihr Unternehmen angepasst werden. In Besprechungseinstellungen kann zum Beispiel gesteuert werden, ob anonyme Benutzer*innen an Teams-Besprechungen teilnehmen und Besprechungsanfragen einrichten können. Eine detaillierte deutschsprachige Anleitung hierzu bietet dieses Microsoft-Lernprogramm. Außerdem ist es möglich, Microsoft Teams als Plattform für Webinare zu nutzen. Die Option dafür ist in vielen Microsoft 365 und Office 365 Plänen enthalten. Für das Halten von Webinaren bietet Microsoft einen englischsprachigen Quick Start Guide an.
Einwahl-Audiokonferenzen mit dem passenden Add-on
Manchmal müssen die Mitarbeiter*innen Ihrer Organisation ein Telefon benutzen, um zu einer Besprechung zu kommen. Microsoft Teams enthält die Audiokonferenzfunktion für genau diese Situation. Die Teilnehmer*innen können dadurch in Microsoft Teams Besprechungen über ein Telefon anrufen, anstatt die Microsoft Teams App auf einem mobilen Gerät oder PC zu verwenden.
Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie als Administrator*in Audiokonferenzen für Personen einrichten, die Besprechungen planen oder leiten wollen. Meeting-Teilnehmer*innen, die sich zur Besprechung melden, benötigen keine ihnen zugewiesenen Lizenzen und brauchen keine weitere Einrichtung.
Folgende Schritte sind für die Aktivierung von Einwahlkonferenzen notwendig:
Lizenzen für Audiokonferenzen (Add-on Einwahlkonferenz) erwerben und zuweisen.
Legen Sie Conferencing Provider für Personen fest, die Besprechungen leiten oder planen.
Passen Sie die Einladungen für die Besprechungen an.
Legen Sie die in den Einladungen enthaltenen Telefonnummern fest.
Stellen Sie die Sprache für den Assistenten für Audiokonferenzen ein.
Legen Sie die Länge der PIN für Audiokonferenzen fest.
Voice over IP / Cloud Voice / Telefonie in Microsoft Teams
Sie können Microsoft Teams so einrichten, dass Mitarbeiter*innen unter der bestehenden Nummer nämlich nicht nur am Tischtelefon ihres Schreibtischs im Büro erreichbar sind, sondern auch an PC, Smartphone und Tablet Anrufe über Microsoft Teams entgegennehmen können. Die Deutsche Telekom bietet die dafür nötige Hardware und Software. Per Mausklick oder Touch lassen sich die Gespräche sogar von einem Endgerät auf das andere verlagern. Ein cloudbasierter Anrufbeantworter garantiert, dass wichtige Nachrichten nicht verloren gehen.
Microsoft Teams unterstützt zusätzlich standardmäßig VoIP-Anrufe (Voice over IP) zwischen einzelnen Microsoft Teams-Clients. Das heißt, sie können Ihre Kollegen anrufen, wobei Sie dabei die Auswahl zwischen Video- und Audioanrufen haben.
Telefonie-Leistungen direkt in Microsoft Teams verwalten
Haben Sie das Add-on Teams Telefonie gebucht, können Sie mithilfe von Microsoft Teams direkt in das Fest- und Mobilfunknetz telefonieren. Ein- und ausgehende Telefonate laufen dabei über Ihre gewohnte Telekom-Festnetznummer.
Dank des Features „Operator Connect“ können Sie als Administrator*in Telefonie-Leistungen wie beispielsweise Rufnummern bei Ihrem Telekommunikationsanbieter beauftragen und verwalten – das alles direkt im Admin Center von Microsoft Teams. Weisen Sie zum Beispiel Rufnummern aus Ihrem Kontingent einfach Nutzer*innen in Ihrer Organisation zu oder entfernen Sie diese wieder, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Diese Funktionen sind bereits im Microsoft-Paket Teams Telefonie enthalten.
Einfache Verwaltung von Microsoft Teams-Geräten im Admin Center
Über das Admin Center von Microsoft Teams können alle Geräte verwaltet werden, auf denen die Software zum Einsatz kommt. Dabei ist es egal, ob es sich um mobile Endgeräte oder die Ausrüstung eines Meeting-Raums handelt. An dieser Stelle wird immer sichergestellt, dass alle Geräte auf dem neuesten Stand und bereit für den Einsatz sind.
Die registrierten Geräte lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien filtern und gruppieren. So kann beispielsweise schnell für eine ganze Gerätegruppe eine bestimmte Einstellung vorgenommen oder ein Neustart dieser Geräte ausgeführt werden. Des Weiteren bietet das Admin Center von Teams detaillierte Einblicke in den Zustand der einzelnen Geräte sowie Daten über die Aktivität und die Qualität von Anrufen. Benötigt ein Gerät eine bestimmte Aktion, kann diese schnell durchgeführt werden.
Telefone und Geräte in Meeting-Räumen können automatisch aktualisiert werden. Die Einstellungen zu den automatischen Updates lassen sich ebenfalls im Admin Center von Microsoft Teams vornehmen. Auch bei den Geräten in Meeting-Räumen kann über den Gesundheitsstatus im Admin Center abgefragt werden, ob diese einsatzbereit sind. So kann zum Beispiel festgestellt werden, wenn ein Peripheriegerät, wie eine Kamera oder ein Bildschirm, nicht richtig angeschlossen ist.
Wer bei der Verwaltung von Geräten auf externe Hilfe angewiesen ist, kann außerdem mit der passenden Microsoft Teams Rooms-Lizenz, die Verwaltung der Geräte an ein Partner Center delegiert werden, sodass die Partner*innen sich im Namen des Unternehmens um die Geräte kümmern können, während ein sicherer und autorisierter Gerätezugriff jederzeit gewährleistet wird.
Die neue Microsoft Teams-Erfahrung
Microsoft hat im März eine neue Version von Teams vorgestellt, an der gerade gearbeitet wird. Diese neue Version wurde von Grund auf neu entwickelt und wird zahlreiche Verbesserungen, darunter bessere Leistung, vereinfachte IT-Verwaltung und höhere Datensicherheit bieten. Derzeit kann das „neue“ Microsoft Teams in einer Preview getestet werden. IT-Teams haben die Möglichkeit, Ihren Kolleg*innen den Zugriff auf diese Testversion zu ermöglichen. Hierfür sind lediglich ein paar Schritte im Teams Admin Center vonnöten, die wir Ihnen in der FAQ „So aktivieren Sie die Option für das ‚neue‘ Microsoft Teams für Ihre Mitarbeitenden“ zusammengestellt haben.
Weiterführende Ressourcen zur Administration von Microsoft Teams